AUTORENBIOGRAFIEN SABINE HIMMELSBACH
Sabine Himmelsbach hat in München Kunstgeschichte studiert. Von 1993–96 arbeitete sie für Galerien in München und Wien und wurde anschließend Projektleiterin für Ausstellungen und begleitende Symposien beim Steirischen Herbst Festival in Graz. 1999 übernahm sie die Ausstellungsleitung am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Seit Oktober 2005 leitet sie das Edith-Ruß- Haus für Medienkunst in Oldenburg. Zu ihren Ausstellungsprojekten gehörten u.a. temporal values. From Minimal to Video (2003), Bankett. Metabolismus und Kommunikation (2003), Coolhunters (2004), Resonanzen (2005), Playback_Simulierte Wirklichkeiten (2006) und SOUND//BYTES. Elektronische und digitale Klangwelten (2007), Ökomedien. Ökologische Strategien in der Kunst heute (2007), Rafael Lozano-Hemmer: Recorders (2008). Aufsätze von ihr sind u. a. enthalten in: Future Cinema, Making Things Public und Digitale Transformationen. Sie hält regelmäßig international Vorträge zu den Themenkomplexen Medienkunst und zeitgenössische Kultur.


JACOB LILLEMOSE
Jacob Lillemose, PhD Researcher an der Doctoral School der Universität von Kopenhagen, arbeitet an dem Projekt »Software Art and the Aesthetics of Information Tools«. Er arbeitet als frei schaffender Kritiker und Kurator, wobei er sich in seiner Praxis darauf spezialisiert hat, computergestützte zeitgenössische Kunst und zeitgenössische Kunst im Allgemeinen in die Tradition der Konzeptkunst zu integrieren. Zusammen mit Inke Arns hat er die Wanderausstellung »Irational. org: Tools, Techniques, and Events 1996–2006« kuratiert. Er hat Texte für zahlreiche Kataloge, Magazine und Anthologien verfasst, darunter Curating Immateriality (autonomedia, 2006) und Read Me: Software Art and Cultures (University of Aarhus Press, 2005). Er ist Mitglied der Netzkultur Organisation »Artnode« mit der er We Love Your Computer. An Anthology on Net Art herausgegeben hat, veröffentlicht von der Royal Academy of Fine Arts in Kopenhagen. Zur Zeit lebt er in Kopenhagen.


RAHEL PUFFERT
Kulturwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin, lebt in Hamburg. In ihrer Dissertation an der Leuphana Universität Lüneburg untersucht sie »Vermittlungswege im Kontext Kunst« aus kunsthistorischer, künstlerischer und soziologischer Perspektive mit Fokus auf die »sozialen Avantgarden«.
1996–98 Leitung der Vermittlungsabteilung der Städtischen Galerie Nordhorn. Lehrtätigkeiten an den Universitäten Lüneburg, Kassel und Wien und der VHS Hamburg. Gehört zum KünstlerInnenkollektiv »target: autonopop« (http://www.targetautonopop.org), dem Archiv »Kultur & Soziale Bewegung« (http://www.archiv.glizz.net) und der »Arbeitsgruppe des Kunstverein in Hamburg«. Mitbegründerin und Redakteurin von THE THING Hamburg (www.thing-hamburg.de).
Schwerpunkte ihrer Veröffentlichungen: Distributions- und Adressierungsformen als inhärenter Teil künstlerische Praxis, soziale Funktionen von Kunst, Medialität von (Kunst-)Geschichte.


GERALD RAUNIG
Philosoph und Kunsttheoretiker, lebt in Wien. Arbeitet dort am eipcp (European Institute for Progressive Cultural Policies) als Koordinator der transnationalen Forschungsprojekte »republicart« (http://republicart. net) und »transform« (http://transform.eipcp.net); Universitätsdozent am Institut für Philosophie der Universität Klagenfurt/A; (Mit-)Herausgeber der Buchreihen »republicart. Kunst und Öffentlichkeit « und »es kommt darauf an. Texte zur Theorie der politischen Praxis« im Wiener Verlag Turia+Kant; Redaktionsmitglied des multilingualen Webjournals »transversal« (http://transversal.eipcp.net/) und der Zeitschrift für radikaldemokratische Kulturpolitik »Kulturrisse « (http://www.igkultur.at/kulturrisse).
Neueste Buchveröffentlichungen: Kunst und Revolution. Künstlerischer Aktivismus im langen 20. Jahrhundert, Wien, 2005; PUBLICUM. Theorien der Öffentlichkeit, Wien, 2005 (hg. gemeinsam mit Ulf Wuggenig); Kritik der Kreativität, Wien, 2007 (hg. gemeinsam mit Ulf Wuggenig); Tausend Maschinen. Eine kleine Philosophie der Maschine als sozialer Bewegung, Wien, 2008; Instituierende Praxen. Bruchlinien der Institutionskritik, Wien, 2008 (gemeinsam mit Stefan Nowotny).


SILKE WENK
Silke Wenk, Prof. Dr., Kunstwissenschaftlerin, lehrt im Fach Kunst und Medien und im Kolleg »Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien « (Promotionsstudiengang) an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg. Studium der Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie in Freiburg und Berlin; Promotion 1980; Habilitation 1992 an der Universität Hamburg. Vor ihrer Berufung an die Universität Oldenburg unterrichtete sie viele Jahre an der Hochschule der Künste in Berlin und hatte Lehraufträge und Gastprofessuren an verschiedenen in- und ausländischen Universitäten.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur öffentlichen Skulptur des 19. und 20. Jahrhundert; über Kunst und Kulturpolitik im Nationalsozialismus, über visuelle Vergangenheitspolitik; zur Geschlechterdifferenz und ihrer Bedeutung in der politischen Ikonografie der Moderne und zu Problemen feministischer Kunstgeschichte und Kulturtheorie.


VERENA KUNI
Verena Kuni, Kunst- und Medienwissenschaftlerin. Professorin für Visuelle Kultur am Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Daneben seit 1989 Autorin für internationale Kunst- und Kulturzeitschriften; seit 1997 mit eigenem Kunstradioformat auf radio x ffm. 1995–99 Co-Kuratorin für das Kasseler Dokumentarfilm & Videofest; seit 1999 ebd. Leitung der Interfiction-Tagung für Kunst, Medien- und Netzkultur. Forschung, Lehre, Projekte und Publikationen zur zeitgenössischen Kunst und Medienkultur; aktuell unter anderem mit Fokus auf D.I.Y. und Prosumer Cultures, Transfers zwischen medialen und materialen Kulturen; Medien der Imagination; Technologien der Transformation, philosophisches Spielzeug und auf digitalen Verfall. Weitere Informationen online unter www.kuniver.se.