Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) entwickelte Ende des 17. Jahrhunderts eine Rechenmaschine, mit der alle vier Grundrechenarten ausgeführt werden konnten. Sie wird heute in der Schatzkammer der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek (GWLB) in Hannover aufbewahrt. Seine Maschine und seine Erfindung des Binärcodes stellen ihn in die Ahnenreihe der modernen Computertechnik. Cornelia Sollfrank (*1960), eine Pionierin der Medienkunst, entwickelte 1999 den net.art generator, ein Computerprogramm, welches nach Eingabe von Begriffen oder Namen eigenständig Kunst generiert.

 

In der Landesvertretung Niedersachsen stehen sich eine Replik der Rechenmaschine von Gottfried Wilhelm Leibniz aus der GWLB und die Kunstmaschine von Cornelia Sollfrank gegenüber. Während Leibniz‘ Rechenmaschine entwickelt wurde, um den Menschen einfache Denkaufgaben abzunehmen und so mehr Freiraum für Kreativität zu schaffen, ist Sollfranks Maschine gleich selbst kreativ. „Calculemus, lasst uns rechnen!“ soll Leibniz einmal ausgerufen haben. Adressaten waren internationale Wissenschaftler und Denker. Dem weltumspannenden Gelehrtennetzwerk eines Leibniz stehen heute digitale globale Strukturen gegenüber. Leibniz‘ Briefwechsel in der GWLB zählt mittlerweile zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Sollfranks net.art generator wurde jüngst vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe angekauft und hat somit schon jetzt Medienkunstgeschichte geschrieben.

 
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