Revisiting feminist art
In der Reihe Re-visiting feminist art setzt sich Cornelia Sollfrank mit frühen feministischen Arbeiten auseinander, in dem sie diese wiederholt. Die Künstlerin wählt Arbeiten aus, die für sie selbst als Künstlerin und Feministin einflussreich waren. Doch sie kennt diese Arbeiten nur durch mediale Vermittlung. Durch den Akt der Wiederholung setzt sich Cornelia Sollfrank an die Stelle der von ihr ausgewählten Künstlerinnen und gestaltet eine komplexe Versuchsanordnung, in der sie dem Subjektbegriff dieser frühen feministischen Kunst das handlungstheoretische Konzept der Wiederholung entgegensetzt. Aus der durch mediale Vermittlung entstandenen Nähe wird eine kritische Distanz. Die Aktualität des wiederholten Gegenstandes und die durch ihn produzierte Aussage wird dadurch ebenso zur Diskussion gestellt wie die Unterschiedlichkeit der feministischen Verfahren.