bevor Sie meinen Brief an die in dieser Angelegenheit zuständige Sachbearbeiterin Ihrer Partei, weiterleiten, möchte ich Sie bitten ihrem demokratischen Auftrag als Abgeordneter zumindest insofern zu entsprechen, diesen Brief einer Bürgerin zu Ende zu lesen.
Ich bin ein aktiver Mensch und suche den Dialog mit meinem Abgeordneten – Ihnen! So steht es auf der offziellen Website der Hamburger Bürgerschaft. Ich möchte dies von Ihnen ernst genommen wissen.
Mein Name ist Utta Hoffmann. Durch das Zufallsprinzip bin ich in der Aktion „ Künstler informieren Politiker“ Ihre Patin geworden.
Vermutlich sind Sie darüber bereits bestens informiert: es handelt sich um eine Aktion, in der Abgeordnete hinsichtlich ihres Abstimmungsverhaltens für das Schifffahrtsmuseum des Herrn Tamm befragt werden.
Nun, der Zufall wollte offensichtlich, dass gerade ich Ihre Patenschaft übernehmen sollte, denn ich bin nicht nur Künstlerin, sondern auch Lehrerin und Mutter eines schulpflichtigen Kindes .
Dieser alltägliche Erfahrungshintergrund speist als unmittelbare Ressource auch mein Kunstverständnis.Ich vermute, auch Sie werden die Tatsache Ihres Lehrer - und Vaterdaseins entsprechend in Ihr politisches Handeln einbringen.
Am 6.1.2004 haben Sie mit JA für das Tamm-Museum in der Hafencity votiert.
Sie haben JA gesagt dazu,dass die Stadt 30.000.000 € für das Tamm- Museum schnellstens zur Verfügung stellt, obwohl gleichzeitig härteste Einsparungsmaßnahmen im Kultur- und Bildungssektor vorgenommen wurden und werden.
(Filmförderung/ Geschichtswerkstätten etc. - Schulen wurden geschlossen, Lehrerstellen gestrichen, Fachunterrichtsausfall wg. Lehrermangel etc. p.p.)
Sie haben JA gesagt dazu, dass die Hansestadt Hamburg und ihre Bürger der Peter-Tamm-Stiftung 30 Millionen € und einen Speicher 99 Jahre mietfrei schenken , dafür aber kein Mitsprache- bzw. Mitbestimmungsrecht bezüglich des Museums -und Ausstellungskonzepts eingefordert.
Es gibt keinen wissenschaftlichen Beirat, kein museumspädagogisches Konzept – es gibt nur Peter Tamm als Alleinherrscher und seine ihm treu ergebene Geschäftsführerin R. Nikolov, die einem stark einseitige Geschichtsbegriffanhängen.
Warum gerade Sie als Pädagoge und Mitglied im Schulausschuss, Sonderausschuss Vernachlässigte Kinder, Sozialausschuss und Wissenschaftsausschuss unter diesen Bedingungen und ohne kritische Befragung der offensichtlich rechtslastigen Position eines Peter Tamms ihr Ja gegeben haben, begreife ich nicht und halte dieses JA für geradezu fahrlässig.
Sie sollten damit vertraut sein, welche Anziehungskraft sozialdarwinistische, militaristische Weltbilder auf orientierungslose Kinder und Jugendliche haben.
Ich möchte diese Reihe hier nicht weiter fortsetzen, sondern würde gerne in einem persönlichen Gespräch die Gründe für Ihr Abstimmungsverhalten erfahren und erörtern.
Bitte teilen Sie mir einen Termin mit.
Vorab werde ich Ihnen dieses kleine aufklärerische Patengeschenk überreichen, das dazu beitragen könnte, Ihnen tiefere Einsichten in dieT amm - Materie zu vermitteln und den Geist zu erhellen!
Mit kooperativen Grüssen
Utta c.Hoffmann
Hamburg, 9.9.05
P.S.
Es ist ein großer Fehler, die Stimme des Volkes falsch einzuschätzen! Die letzte Wahl war diesbezüglich ein Lehrstück.
26.10.2005
Sehr geehrter Herr Freistedt alias Rusch
am 9.9.2005 schrieb ich Ihnen einen Brief in der Angelegenheit „Tamm-Museum“ und bat Sie um einen Gesprächstermin, um mit Ihnen einige Fragestellungen zu erläutern.
Ich habe weder eine Absage noch irgendeine anders geartete Antwort von Ihnen erhalten, obwohl ich mehrere Kommunikationswege beschritten habe:
Einen Brief und Paket mit unübersehbar signierten Kindergesichtern an Sie per Post, eine Anfrage via www.abgeordnetenwatch.de und eine mail an Ihre CDU-Abgeordnetenmailadresse.
Mittlerweile wurde mir -auf Umwegen -zugetragen, dass Herr Rusch sich als zuständiger Fachsprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion offensichtlich nicht nur für die Thematik, sondern auch für Ihre JA-Stimme zuständig fühlt.
Ich muß gestehen, dass ich den Kommunikationsstil Ihrer Fraktion auch in diesem Fall für mehr als fragwürdig halte.
Würde man nur ganz profan die Knigge-Regeln zugrunde legen , so ist doch erwartbar, dass Sie im mindesten eine –wie auch immer geartete Antwort - geben.
Warum sind Sie nicht selbst in der Lage sind,
mir mitzuteilen, dass Sie sich fachlich außerstande sehen mit mir die Problematik des Tamm’schen Museums zu erörtern und dies lieber einem Fachsprecher des CDU-Hauses überlassen..... etc.
Warum ist es Ihnen nicht möglich, mir wenigstens eine Absage für einen Gesprächstermin mitzuteilen und mich an Herrn Rusch zu verweisen?
Ist Ihre Stimme Ihnen so wenig wert?
Dass Sie erst mit Ja abstimmen und dann ganz verstummen?
Aber lieber Herr Freistedt, Sie haben einen Auftrag bekommen durch die Wahl und damit eine bestimmte Verpflichtung den Bürgern dieser Stadt übernommen!
Durch ein derart ignorantes Verhalten Ihrerseits, setzen Sie Zeichen als Abgeordneter, wie Sie mit den Sorgen und Fragen von Bürgern dieser Stadt umgehen.
Darüberhinaus nötigt mich Ihr Verhalten, davon auszugehen, dass Herr Rusch die Begründung a posteriori für Ihre JA-Stimme zum Tamm-Museum gegeben hat. d.h.
Herr Ruschs Antwort ist Ihre Antwort! ?
Als ich das Antwortschreiben von Ihnen, Herr Freistedt alias Herr Rusch las, fühlte ich mich arg an einen suggestiven PR -Text für eine Hamburger Touristik Broschüre erinnert,denn immer wieder ist die Rede von dem„ Internationalem Maritimen Museum Hamburg“,das dem „Charakter Hamburgs als attraktive,weltoffene Metropole mit maritimen Flair eine einmailge Facette“ hinzufügen werde..... und ähnlichem Promotiondekor
oder von „Prof.Tamm“ ,der sich sehr wohl in „regelmäßigen Austausch mit der Kulturbehörde,aber auch mit unseren Kulturpolitikern über den Fortgang der Arbeiten“ befinde.
Der Professor-Titel scheint eine Art Vorübungsgeschenk der Bürgerschaft an Herrn Tamm gewesen zu sein oder sollte gar der Titel dazu beitragen Herrn Tamm und sein Museum in spe zu verwissenschaftlichen?
Es gäbe noch vieles zu dem Schreiben anzumerken ,aber ich möchte mich auf die für mich wichtigsten Punkte konzentrieren:
1. Grundsätzlich bin ich in keiner Weise gegen ein „Internationales Maritimes Museum Hamburg“, aber es ist mir vollends unverständlich, wieso gerade ein solch prunkvolles Renommé-Projekt ( das wird ja auch unmissverständlich von Ihnen alias Herrn Rusch dargestellt) mit öffentlichen Steuergeldern gefüttert werden muß ,wo es doch immerhin 900 private Stiftungen gerade in dieser deutschen Stiftungshauptstadt gibt, wovon sicher einige mit einem solchen Projekt glänzen könnten. Oder lässt Herr Tamms Stiftung möglicherweise keine andere neben sich zu?
Öffentliche Gelder müssen dort hinfliessen, wo der Show-Event-Effekt und der PR-Glanz sich nicht quasi von selbst einstellen können.
2. Immer wieder ist in Ihrem Alias-Schreiben die Rede von „ detaillierten Ausstellungskonzept, das unter der Beteiligung von renommierten Museumsleuten, Fachwissenschaftler und Ausstellungsarchitekten erarbeitet“ wird . Sogar von „ Direktoren und Geschäftsführer Hamburger Museen –im Rahmen der Beratungskommission- und des Hauses der Geschichte der BRD in Bonn“.... eine ganze Hülsen-Phalanx wird hier aufgelistet ohne auch nur einen klaren konkreten Hinweis darauf zu geben,
wer denn genau daran beteiligt ist und was das „ detaillierte“ Ausstellungskonzept z.B.museumspädagogisch im Einzelnen beinhalte.
Dies muß doch öffentlich diskursfähig sein.
3. Mitspracherecht gäbe es nur, schreiben Sie alias Herr Rusch,“sofern es sich um ein Projekt handelt ,dass im Auftrag von Politik und Staat durchgeführt wird“ und die „ Forderung nach Mitspracherecht für Bürgerinnen und Bürger ,insbesondere bei der Ausgestaltung der Ausstellung“ sei „ nicht nachvollziehbar“
Das verstehe ich nicht ,denn erstens sollten Sie den Unterschied zwischen Mitsprache und Mitbestimmung kennen, zweitens ist es logisch-argumentativ nur schwer nachvollziehbar, dass einerseits die Politik und die Stadt viel öffentliches Geld (30Mio) in eine Privatsammlung investiert, die Politik und Bürger aber nicht mitreden dürfen,weil die 30 Mio ja nur in die Restaurierung eines Speichers gesteckt werden,der ohnehin renovierungsbedürtig,weil denkmalsgeschützt sei – ganz wertfrei!
Und andererseits die Politik und die Stadt für andere öffentliche Stellen leider kein öffentliches Geld mehr hat,um zu investieren,dies aber ausgleicht durch viel Mitsprechen und Mitbestimmen und Mitregeln.
Sie sollten das aus Ihrer Schulpraxis kennen, Herr Freistedt alias Rusche.
Nochmal:
Hier liegt doch ganz offensichtlich ein Missverhältnis vor,das nach AufKlärungsbedarf,Korrekturen und Lernfähigkeit schreit, Herr Freistedt alias Rusche!
Ich möchte Sie,Herr Freistedt, nochmals nachdrücklich ersuchen, diese Angelegenheit ernst zu nehmen und sich als Abgeordneter dafür einzusetzen , -dass das Museumskonzept für das „Internationale Maritime Museum Hamburg“ öffentlich zur Diskussion steht, -dass mir und der Öffentlichkeit deutlich wird, wer genau den wissenschaftlichen Beirat bildet.
Es kann doch nicht angehen,dass eine Stadt sich von einer Person Herr Tamm mittels seiner international hoffähigen Privatsammlung erpressen lässt, in dem er die Alleinregentschaft beansprucht und -dass vor allem demokratisches Handeln und Entscheiden mit den dazugehörenden Fehlern und Lernprozessen , öffentlich und ehrlich,wie Ihre große CDU-Fraktionsvorsitzende sagen würde diskutiert werden.
Mit bedauerlichen Grüßen, dass Sie zu keinem Dialog bereit waren!
Utta c. Hoffmann
e-mail Antwort via www.abgeordnetenwatch.de
von Herrn Freistedt auf meinen Brief vom 26.9. an ihn.
Antwort von
Marino Freistedt
20.10.2005
Sehr geehrte Frau Hoffmann,
vielen Dank für Ihre Frage vom 11.09.2005.
nachdem ich mich über die Hintergründe der Entscheidung der Hamburgischen Bürgerschaft informiert habe – die Abstimmung in der Hamburgischen Bürgerschaft ist noch während der vorherigen Legislaturperiode erfolgt – möchte ich Ihnen auf Ihre Anfrage inhaltlich kurz antworten.
Es ist ein erstrebenswertes Ziel, für eine "Seeschifffahrtsstadt" wie Hamburg, ein international ausgerichtetes Museum mit dem Thema "Seefahrt" einzurichten. Alle Beteiligten wissen um die Bedeutung moderner Museumskonzepte. Das vorliegende Konzept weist nach, dass bedeutende Museumswissenschaftler, Historiker sowie Geschäftsführer Hamburger Museen in die Erarbeitung des zukunftsweisenden Konzeptes eingebunden sind.
Zu Fragen der Finanzierung hat Ihnen unser kulturpolitischer Fraktionssprecher, Herr Rusche, eine genaue Übersicht erstellt, so dass ich diese hier nicht wiederholen muss.
Lassen Sie mich als studierter Historiker noch anfügen, dass es immer bei der Betrachtung der Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert Fragen zur Darstellung der NS-Zeit gibt. Dieses erleben wir in Schulen, bei Reden von Politikern und bei der Sammlung von Gegenständen aus dieser Zeit.
Dennoch dürfen wir uns weder aus unserer Verantwortung zur Aufklärung über die Machenschaften jener Zeit zurückziehen oder diese verschweigen, noch eine kritiklose Auflistung belastenden Materials dieser Jahre zulassen.
Ich denke und erwarte, dass dieses neue maritime Museum diesen o. g. Ansprüchen gerecht wird.
Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, auch weiterhin kritisch den Blick auf die Vergangenheit zu richten.
Ihre Anmerkungen und Hinweise betrachte ich als Teil dieser Kritik. In Würdigung der Konzeption des "Tamm-Museums" kann ich Ihre Darstellung aber nicht nachvollziehen und halte deshalb Ihre Vorwürfe für überzogen.
Dennoch vielen Dank für Ihren Beitrag zur Bedenkung geschichtlicher Darstellung in Hamburg.
Mit freundlichen Grüßen
Marino Freistedt MdHB
meine Antwort darauf:
Von: info@abgeordnetenwatch.de
Betreff: abgeordnetenwatch.de: Vielen Dank für Ihre Frage
Datum: 26. Oktober 2005 11:05:29 MESZ
An: ucoff@honey-noney.de
Kopie Ihrer Nachricht:
---------------------------------
Sehr geehrter Herr Freistedt,
vielen Dank für Ihre Antwort, die mir allerdings verdeutlichte, dass Sie offensichtlich meinen Brief vom 26.9.05 an Sie leider nicht richtig gelesen haben! Schade auch ,dass Sie nicht in der Lage waren mit mir einen Gesprächstermin zu vereinbaren, bzw. mir eine öffentliche Sprechstunde Ihres CDU-Büros zu nennen ,wo ich Sie hätte aufsuchen können,um Sie eingehender zu informieren über meine Befürchtungen.
Doch zuallererst – möchte ich etwas richtig stellen:
es gibt keine Initiative gegen ein internationales Schifffahrtsmuseum in Hamburg, sondern es gibt eine Initative gegen die Art und Weise ,wie und unter welchen Vorzeichen hier „ klammheimlich“ ein Schifffahrtsmuseum unter der Ägide eines Mannes installiert werden soll, der eine mehr als fragwürdige Geschichtsauffassung vertritt, die im übrigen konkret zu besichtigen ist in seinem Museum in der Elbchaussee -und ich empfehle Ihnen dringend einen Besuch vor Ort, um sich tatsächlich ein Bild davon zu machen und nicht Meinung aus Kolportagen aufzubauen.
Darüberhinaus möchte ich Sie auf eine Informationsveranstaltung der GEW im Curiohaus s.Anhang hinweisen( die ausführliche Info dazu haben Sie bereits von mir per Post erhalten!)
Ich gehe mit Ihnen d’accord, dass Exponate aus der NS-Zeit nicht fehlen dürfen, doch das ist nicht die Frage .
Die Frage lautet m.E.: WIE werden sie kritisch aufbereitet?
Noch einmal:
Ich, als Bürgerin dieser Stadt, erwarte von Ihnen – zumal nach diesem Ihren Antwortbrief-, dass Sie sich als Historiker,
Abgeordneter und Lehrer für ein Museumskonzept einsetzen,in dem eine klare kritische Aufarbeitung der NS-Exponate enthalten
ist.
Wenn sich rechtsradikale Gruppen in Harburg einrichten, denen möglicherweise durch eine blinde, selbstgefällige Tamm-Museumspolitik quasi auch noch ein „Flaggschiff“ gebaut wird, dann möchte ich von Ihnen wissen:
Wer übernimmt die Verantwortung für die Folgen?
Sie?
Mit beunruhigten Grüßen
Utta c.Hoffmann
P.S.
Die GEW lädt ein zur Diskussion
Kriegsverherrlichung – Kriegsverharmlosung?
Wie gehen Hamburger LehrerInnen damit um?
am Donnerstag, den 27. Oktober 2005 um 19.00 Uhr
im Curiohaus (Rothenbaumchaussee 15), kleiner Saal
Geplant sind eine kommentierte PowerPointPräsentation zur Sammlung Peter
Tamm, eine Erörterung des Tamm-Tamm-Buches sowie eine Darstellung von
Kriegsbüchern, die von der Hamburger Schulbehörde für Hamburger SchülerInnen
im Ersten Weltkrieg herausgegeben wurden. Daran schließt sich eine
Fishbowl-Diskussion über den kulturpolitischen Hintergrund des geplanten
Tamm-Museums in der Speicherstadt an.
Ihr Kommen zugesagt haben unter anderem bereits:
der kulturpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Dietrich Rusche,
der Senatsdirektor in der Kulturbehörde Hans Heinrich Bethge,
Cornelia Sollfrank und andere Beteiligte der Initiative „Künstler
informieren Politiker“.
Zum Hintergrund:
Die umfangreiche maritime Privatsammlung von Peter Tamm besteht aus rund
25.000 Schiffsmodellen, Hunderten von Uniformen, Marinegemälde und anderen
Exponaten. Die Stadt Hamburg stellte dem Privatsammler bzw. seiner neu
gegründeten Stiftung dafür mietfrei ein Gebäude zur Verfügung und sicherte
ihm darüber hinaus per Bürgerschaftsbeschluss (mit den Stimmen der CDU und
der SPD bei Enthaltung der GAL) 30 Millionen Euro für den Ausbau des Museums
im historischen Kaispeicher B und die Aufbereitung der Sammlung zu.
ExpertInnen zweifeln die Qualität der Sammlung an und fürchten, dass das
Museum wegen der vielen Exponate aus der Nazizeit zur Anlaufstätte für
Militaria-Fans und Neonazis werden könnte. Die Stadt garantiert dem Stifter
Peter Tamm vertraglich eine einzigartige Position: Tamm kann als Direktor
der Privatstiftung jede Entscheidung ohne Rücksprache mit der Stadt alleine
treffen; ein unabhängiger wissenschaftlicher Beirat, wie ihn KritikerInnen
fordern, ist bislang nicht in Sicht. Die Initiative „TammTamm - Künstler
informieren Politiker“ ist ein Zusammenschluss von 121 KünstlerInnen, die
Patenschaften für die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaften
übernommen haben, um sie über die Sammlung Peter Tamm aufzuklären.
Utta c.Hoffmann
22767 Hamburg
040-4394916