TAMM TAMM

Künstler informieren Politiker

Stange, Jörg

"Grundmine" (anhang zum frage-antwort-mail über die echo-liste) "alles Leben kommt aus dem Meer"... (so in der Einführung zum "Konzept" für ein Tammsches Schiff(f)ahrtmuseum an die Kulturbehörde) in diesem Konstrukt geistiger Enge wurde u.a. unterschlagen, das man in beiden Weltkriegen das Leben maritim-martialisch und menschenverachtend ins Meer zurückgebombt hatte -statt es sich entwickeln zu lassen...
Im Rahmen der Kunst-Aktion 121 Künstler übernehmen "Patenschaften" für 121 Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft, ergab es sich alphabetisch, und aufGrund der Reihenfolge des Eintrags in die Liste -das Sie mir zugeordnet wurden.

Sehr geehrte Frau Silke Vogt-Deppe,

1.) wenn ich richtig informiert bin, dann waren Sie noch nicht Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft, als das Peter Tamm-Museum "Schiff(f)ahrtsmuseum" kurz vor der Auflösung der Bürgerschaft mit 30 Millionen Euro Unterstützung aus öffentlichen Mitteln, beschlossen wurde?

2.) Sind Sie im Bilde, was die gegenwärtige Diskussion oder auch den Widerstand gegen das Tamm-Museum betrifft? Bzw. wissen Sie das sich Künstler, Wissenschaftler, Politiker, Journalisten etc.pp engagieren, um dieses Museum zu verhindern?

3.) Wenn Ja/Nein, tangiert Sie diese Diskussion und haben Sie eine Einstellung zu diesem Thema bzw. wie stehen Sie zur Entscheidung ihrer Partei -der SPD, in dieser Frage?

4.) Haben Sie sich bereits für die aktuelle Broschüre über das Tamm-Museum interessiert bzw. den medialen Diskurs darüber mitbekommen?

 



Mit freundlichen Grüßen



Jörg Stange, F8/9, Ver.di (stellVstd), gfok



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Ihre Frage wird so bald möglich auf der Webseite veröffentlicht.



Mit freundlichen Grüßen,
www.abgeordnetenwatch.de


Grundmine (= anhang zum frage-antwort-mail über die echo-liste)

..."alles Leben kommt aus dem Meer"... (so in der Einführung zum
"Konzept" für ein Tammsches Schiff(f)ahrtmuseum an die Kulturbehörde)

=in diesem Konstrukt geistiger Enge wurde u.a. unterschlagen,
das man in beiden Weltkriegen das Leben
maritim-martialisch
und menschenverachtend ins Meer zurückgebommt hatte
-statt es sich entwickeln zu lassen...

Im Vorhof der ehemaligen Luxusherberge (Elbchausse 277
Wissenschaftliches Institut Peter Tamm)=


(...)
Die
hoch über der Elbe installierten Kanonen und Flak-Geschütze schießen nun imaginäre
Salven auf die Elbe -auf neue und verflossene Feindbilder, Helfen posthistorisch die
alten Feindbilder zu sichern. Sie schießen nun auf ein imaginäres "ideologisches
Feindbild" und seien es die Kritikerinnen dieses Sammelsuriums. Über Kriegsschrott mit
Unterstützung gleichgeschalteter Politiker und Verlage. Das vorher hinter den Kulissen organisierte
-nun auch halb offen sichtbare Führungsimperium des Herrn Tamm -wird zunehmend transparenter...
Durch Verlagerung und Verschiebung des Quantitativen wird Raum freigeschaufelt für
die Spekulation mit einer hochwertigen Immobilie an der Elbchaussee. Ein äußert lukrativer "Nebeneffekt"
dieser durchaus profitaplen Veranstaltung?
Gruß
jst




Antwort von:
Frau Silke Vogt-Deppe (SPD) Schulpolitische Sprecherin

Sehr geehrter Herr Stange,

das Tamm Museum ist in der Tat ein hochspannendes Thema, ich würde
mich ehrlichgesagt darüber lieber mit Ihnen persönlich unterhalten.
Ansonsten sind hier meine Antworten.

Zu Frage 1: nein

Zu Frage 2: ja

Zu Frage 3: Ich halte es für bedenklich, wenn in Zeiten wie diesen
mit Blick auf die Kassenlage in vielen Bereichen harte Einsparungen
gemacht werden nach dem Motto: das können wir uns nicht leisten. Neben
den Investitionskosten rechnen Experten mit einem jährlichen Zuschuss
von 3,5 Mio Euro, einer Summe, die die Hamburger Sportvereine wiederum
einsparen sollen. Das hat zwar alles angeblich nichs miteinander zu tun, misfällt mir aber trotzdem.
Zu Frage 4: ja, ich habe die Broschüre, der mediale Diskurs darüber ist allerdings an mir vorbeigegangen, aber vielleicht können wir ja ins Gespräch kommen,

mit freundlichen Grüßen


Silke Vogt-Deppe

Liebe Frau Silke Vogt-Deppe,

freue mich, das Sie an einem Gespräch interessiert sind.

Bitte nennen Sie mir einen -oder besser zwei Termine, damit ich einen
davon bestätigen kann.

Möglichst so um 9.30 Uhr Vormittags. Donnerstag nächste Woche ginge
nicht. Ab Anfang Oktober wäre für mich auch der Vormittag (wegen
Kinder-Schulzeit) am günstigsten. Oder auch am frühen Abend in einem
Lokal Ihrer Wahl? Vorschlag: im Cafe des Museums für Hamburgische
Geschichte? =Dort gibt es eine vorzügliche Schiffssammlung- diese soll
nach Expertenmeinung in weiten Teilen mehr Qualität aufweisen als das
Tammsche Schiffe-Sammelsurium...

Da wir das KiP-Projekt (KiP= Künstler informieren Politiker)
fotografisch oder auch filmisch dokumentieren wäre ich Ihnen dankbar
Sie würden mir im Vorwege mitteilen welche Form Ihnen genehm ist?



Mit freundlichem Gruß

Jörg Stange


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