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Rauch, Christoph |
Sehr geehrte Frau Bliebenich, seit dem 2. September 2005 habe ich mehrfach versucht als Mitglied der Initiative "Künstler informieren Politiker" mit Ihnen über das geplante Tamm Museum, für das Sie in der Bürgerschaft positiv gestimmt haben, ins Gespräch zu kommen. Leider hüllen sie sich konsequent in Schweigen, so dass ich mich auf diesem Wege an Sie wende. Zuständig für Jugendfragen sollte es Ihnen selbstverständlich sein, die Besorgnisse ernst zu nehmen, die eine große Zahl von Kulturschaffenden in Hinsicht auf die militaristische Ausrichtung der Sammlung Tamm und somit auch des geplanten, von der Stadt Hamburg mit 30 Mio. Euro geförderten Museums teilen. Ich möchte sie fragen, woran sich Ihrer Meinung nach Jugendliche in Hamburg orientieren sollen? An effektvollen Inszenierungen von Seeschlachten? An der Faszination vor Waffentechnik und Kriegsstrategien? Fehlt Ihnen da nicht etwas? Wieviele Militaria, meinen Sie, befinden sich in der Sammlung Tamm? Standen Sie schon einmal im waffenstarrenden Vorgarten der Sammlung? Denken Sie nicht, es wäre an der Zeit, sich darüber ein Bild zu machen? Ich bitte Sie nochmals um einen Gesprächstermin. Haben Sie in der Zwischenzeit die Broschüre "Tamm-Tamm. Eine Anregung zur öffentlichen Diskussion über das Tamm-Museum" gelesen? Wenn nicht, schicke ich Ihnen gerne ein Exemplar der mittlerweile 4ten Auflage zu. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Rauch PS: Über die Initiative "Tamm-Tamm. Künstler informieren Politiker" könne Sie sich auf der Website www.tamm-tamm.info informieren.
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