TAMM TAMM

Künstler informieren Politiker

Dunkel, Birgit

1. September 2005

Tamm-Museum

Sehr geehrter Herr Rusche,
ich bin in Hamburg lebende Künstlerin und beteiligt an der kürzlich gestarteten Aktion "Tamm-Tamm. Künstler informieren Politiker". Ziel der Aktion ist es, die Errichtung des "Internationalen Schifffahrts- und Meeresmuseum Peter Tamm, Hamburg" in seiner geplanten Form zu verhindern. Wir glauben, daß das Museum in der geplanten Form dem Ansehen Hamburg sogar schaden kann. Für ausländische Investoren und Gäste muß ein derart unkritisches Militaria-Museum als Entrée zur Hafencity abschreckend wirken und wirft ein schlechtes Licht auf den Geist der in dieser Stadt herrscht. Hinzu kommt noch die unvergleichlich hohe Unterstützung, die die Stadt diesem Projekt zukommen läßt, und dafür die Kunst und Kulturinitiativen, die der Stadt und auch der Hafencity erst Leben und Attraktivität verleihen zu kurz kommen läßt (viele freie, auf ehrenamtlicher! Arbeit basierende Initiativen können bei den knappen Kassen gar nicht mehr weiter arbeiten). Am 12. Februar 2004 hatte die Hamburger Bürgerschaft der Aufforderung des Senats Folge geleistet und dem Projekt ohne Gegenstimmen und mit Stimmenthaltung der GAL zugestimmt. Die Aktion "Tamm-Tamm" geht davon aus, dass diese Zustimmung in Unkenntnis der Sachlage erfolgte. Daher suchen wir nun das direkte Gespräch mit den Bürgerschaftsabgeordneten als politisch Verantwortliche dieses Skandals, der unter anderem ebenso die Kultur - wie auch die Finanz- und Wirtschaftspolitik der Stadt Hamburg betrifft. Wahrscheinlich kennen Sie noch nicht die Broschüre "Tamm-Tamm. Eine Anregung zur öffentlichen Diskussion über das Tamm-Museum", die viel Hintergrundinformation zum Thema enthält. Ich möchte Ihnen diese Broschüre zur Information in den nächsten Tagen zuschicken. (vorbeugend möchte ich dazu anmerken: Die Tatsache, dass diese Schrift unter einem Pseudonym - Friedrich Möwe ­ erschienen ist, ändert nichts an der Stichhaltigkeit der Rechercheergebnisse und der Argumente!) Zudem würde ich gerne mit Ihnen persönlich über die Inhalte der Broschüre sowie eine/Ihre diesbezügliche Verantwortlichkeit und Handlungsmöglichkeit als Bürgerschaftsabgeordneter ins Gespräch kommen. Bitte teilen Sie mir einen Terminvorschlag für ein persönliches Gespräch mit. Bis dahin lade ich Sie schon mal zu einem Besuch der soeben online gestellten vorläufigen Website ein: www.tamm-tamm.info Mit freundlichen Grüßen, Birgit Dunkel Sehr geehrter Herr Rusche, Hamburg, 9.9.05 ich sende Ihnen hier wie in meiner e-mail von letzter Woche angekündigt, die Broschüre zum geplanten Tamm-Museum. Ich komme erst jetzt dazu Ihnen die Broschüre zu schicken, da ich zur Zeit in Berlin eine Ausstellung vorbereite. Die Broschüre enthält Hintergrundinformationen über die Sammlung und zur Person Peter Tamms, die Ihnen wahrscheinlich noch nicht bekannt sind.

Ich würde gerne mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren, um mich mit Ihnen über dieses brisante Thema, und die Entscheidung der Hamburger Bürgerschaft dieses Projekt und diese Person mit 30 Millionen zu fördern, zu unterhalten. Bitte machen Sie einen Terminvorschlag, ich werde Ihnen dann sagen, ob der Termin für mich ebenso paßt. Mit besten Grüßen, ich freue mich auf ein Gespräch,

Birgit Dunkel
Anlage: - 1Broschüre Tamm-Museum - e-mail Ausdruck vom 1.9.05

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