TAMM TAMM

Künstler informieren Politiker

Bippus, Elke

Sehr geehrter Herr von Frankenberg,

wahrscheinlich haben Sie bereits von der Aktion "Tamm-Tamm. Künstler informieren Politiker" gehört, an der auch ich teilnehme.
Ziel der Aktion ist es, die Errichtung des "Internationalen Schifffahrts- und Meeresmuseum Peter Tamm, Hamburg" in seiner geplanten Form zu verhindern.

Am 12. Februar 2004 hatte die Hamburger Bürgerschaft der Aufforderung des Senats Folge geleistet und dem Projekt ohne Gegenstimmen und mit
Stimmenthaltung der GAL zugestimmt. Die Aktion "Tamm-Tamm" möchte über das Schifffahrtsmuseum informieren, und eine fundierte Diskussion anregen. Wir suchen deshalb das direkte Gespräch mit Bürgerschaftsabgeordneten als politisch Verantwortliche dieser Entscheidung, die nicht allein die Kultur- sondern auch die Finanz- und Wirtschaftspolitik der Stadt Hamburg betrifft.
Die Entscheidung ist meines Erachtens Ausdruck einer Popularisierung von Kultur, die einem immer wichtiger werdenden kritischen Kulturbegriff widerspricht. In meinen Augen ist das Museum auch nicht damit zu rechtfertigen, dass es den kulturellen Bedürfnissen der großen Bevölkerung entspräche. Auch hier wären Angebote wichtiger, die über einen bloßen Event hinausgehen, und in die Räume des Alltäglichen kulturell eingreifen.

Ich bin Kunstwissenschaftlerin und beteilige mich, wie gesagt, an dieser Aktion. Ich werde Ihnen nächste Woche die Broschüre "Tamm-Tamm zuschicken, die sich als Anregung zur öffentlichen Diskussion über das Tamm-Museum" versteht. Die Schrift ist unter einem Pseudonym - Friedrich Möwe – erschienen, was allerdings nichts an der Stichhaltigkeit der Rechercheergebnisse und der Argumente ändert.

Das Konzept der „Tamm-Tamm-Aktion" sieht ein persönliches Gespräch mit Bürgerschaftsabgeordneten über die Inhalte der Broschüre vor. Ich möchte sie deshalb um einen Gesprächstermin bitten. Ich hätte in der nächste Woche Zeit und dann in der Woche vom 19. bis 23. September, vom 12. bis 16. bin ich leider auf Dienstreise.

Ich würde mich sehr über einen Gesprächstermin freuen und lade Sie bis dahin zu einem Besuch der online gestellten vorläufigen Website ein: www.tamm-tamm.info

Mit freundlichen Grüßen,


Elke Bippus

Tamm Tamm..
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A fascist Museum for Hamburg?
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