25. August 2005
Berichtgedicht Nach intensivem innren Ringen,
wie eigentlich denn nah zu bringen
die Tamm-Tamm-Schifffahrts-Melodei
dem Abgeorneten Böttcher sei -
und das doch ziemlich auf die Schnelle -
lag nah, die konversationelle
Form der Kunst hier auszuwählen,
und dies und das noch zu erzählen
Denn hier in Hamburg grad zu sehen
sind Bilder um das Seegeschehen.
Doch „Seestücke“ und Kriegsmarine
sind eine gänzlich andre Schiene.
Mit Schiffen, Häfen und Meeren,
so taten wir uns beschweren,
mit Tamm-Tamm-Büchlein sowieso -
und hin zu Böttchers Stadtteil-Büro
Der saß heut in der Bürgerschaft,
das hab´n wir ziemlich schnell gerafft.
Frau Sellheim hütete dafür das Tor,
freundlich, beschlagen und voller Humor,
früh schon mit Kunst in Berührung gebracht.
Ihr hab´n wir die Sorge sehr deutlich gemacht,
dass für das Tamm-Tamm-Museum dann
weisungsberechtigt wird sein nur ein Mann,
nämlich Herr Tamm. Den Vertrag hatten wir,
zwischen ihm und der Hansestadt, mit - auf Papier.
Und Fotos von Torpedos, sowie Kanonen
die hoch über der Elbe thronen.
Von ihr kam die Frage: wenn das so geschieht,
ob das nicht manchen Fan anzieht.
Wenig habe man vorher gehört
als sich entwickelten ungestört
Zuwendungsvertrag samt Museumsidee.
Erst bei der Eröffnung jedermann seh,
was Tamm da in sein Museum tät -
aber dann sei es eigentlich schon zu spät.
Da das letzte Legislatur gewesen sei,
war der Herr Böttcher noch nicht dabei.
An Frau von Welck will sie selber sich wenden,
quasi aus deren eigenen Händen
an der Quelle sich Infos holen.
Lässt sich sicherlich nicht verkohlen.
Niels Böttcher sieht sie übermorgen,
berichtet ihm von unsren Sorgen
und wir frag´n nach, was sie so find,
wenn wir zurück vom Urlaub sind