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Jünger, Kora |
Liebe Tamm-Tamms,
mein zugeordneter Abgeordneter heisst Michael Neumann, Fraktionsvorsitzender der SPD, zur Zeit fuer das Amt beurlaubter Berufssoldat.
Neumann war nach einer E-Mail letzte Woche sofort zu einem Gespraech bereit, welches gestern im Rathaus stattgefunden hat. Vorgefunden habe ich einen sehr geschwaetzigen wachen Politiker, welcher mit Eingestaendnisse das Gespreach eroeffnete. Angeblich, und ich weiss nicht, inwiefern man das ausserhalb einer kunestlerischen Arbeit verwenden kann, gab es bei der Entscheidung ueber das Tamm Museum die Ansage in der SPD von Ortwin Runde, keinen Wind so kurz vor den Buergerschaftswahlen zu machen. Auch und schon allein wegen der fehlenden Pressealternativen zu Axel Springer. Und, das denke ich, weil Runde das Projekt ja initiert hat. Mit anderen Worten wurde fuer die Politik an sich von der SPD eine so fatale Entscheidung getroffen. Neumann findet, obgleich Berufssoldat, die Sammlung Tamm und auch Peter Tamms Einstellung, den er nach dem Buergerentscheid einmal persoenlich traf, absolut rechts lastig. Nun, im Prinzip hat Neumann, ohne das ich irgendetwas aufweisen musste, alles selber gewusst. Das macht es jetzt nicht einfacher, denn Wissen allein macht den Braten nicht fett. Eigene Handlungen werden von Neumann nicht kommen, da man sein eigenes Haus ungern selber anzuendet. Allerdings gibt es diverse Angebote seinerseits: Ein Treffen mit Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD, Mitglied im Kulturausschuss, eine Einladung an uns zu einer Diskussion im Rathaus (nach der Wahl). Und da es sich ja hier immernoch um eine CDU Regierung handelt, wuenscht Neumann sich insgeheim einen grossen Skandal ums TAMM Museum. Dann wuerde das oeffentliche Auge vielleicht wacher und die CDU vorsichtiger sein, wenn es um weitere Entscheidungen, wie z. B. die Elbphilarmonie geht.
Kora Jünger
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