TAMM TAMM

Künstler informieren Politiker

Kohl, Katharina

Kontaktaufnahme mit Roland Heintze

Herr Heintze hat am 12.9. geantwortet und einen eventuellen Besuch beim Kunst-Imbiss angekündigt.

Mein Schreiben an  Herrn Heintze:

Sehr geehrter Herr Heintze,    

vielleicht haben Sie ja schon von der Initiative: TAMM TAMM -Künstler informieren Politiker gehört (www.tamm-tamm.info). Im Rahmen der Initiative übernehmen 121 Künstler/ innen eine Patenschaft für die 121 Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft. Dabei wurde mir Ihr Name zugeteilt. So freue ich mich Sie nun heute ansprechen zu dürfen: auf die Hintergründe der einstimmigen Entscheidung des Hamburger Sentas bezüglich des geplanten ‚Tamm-Museums’. auf das geplante Vorgehen bezüglich des Museums, z.B. Mitbestimmung bei der inhaltlichen Präsentation. Um eine Auseinandersetzung zu diesem Thema sinnvoll führen zu können lege ich Ihnen die Broschüre ‚Tamm-Tamm’ von Friedrich Möwe (*s.u.) bei. Wenn ich auch nicht in allen Punkten mit dieser Broschüre übereinstimme und sie teilweise auch für nicht ausreichend recherchiert halte, so gibt sie doch Anhaltspunkte für ein Gespräch.

Was mich als seit 1985 in dieser Stadt tätige bildende Künstlerin am meisten verwundert ist die Tatsache, dass in Zeiten knapper Kassen ein Betrag von 30 Millionen Euro einem privaten Sammler zugesprochen wird. Ich bin der Meinung, dass Herr Tamm einen solchen Betrag viel leichter auf Sponsoring-Ebene hätte realisieren können, als es z.B. die anderen bereits bestehenden z.T. notleidenden Museen der Stadt könnten. Um so weniger die in Hamburg tätigen Künstler und Künstlerinnen, die unter z.T. unwürdigen Bedingungen ihre Arbeit verrichten und ebenso zum nationalen und internationalen Renommee der Stadt entscheidend beitragen.

Mit einem Kollegen zusammen bin ich zur Zeit in der HafenCity und führe dort ein Projekt durch, was im Rahmen des Wettbewerbs ‚Kunst und Kultur in der HafenCity’ von der Hamburgischen Kulturstiftung und der HafenCity GmbH realisiert werden konnte. Wir informieren vor Ort für jedermann verständlich über die Hamburger Kunst-Szene, deren Arbeiten und Ausstellungsorte. Der mobile Kunst-Imbiss steht zur Zeit am Kaiserkai (ehemals Dalmannkai) mit vielen kleinen Werken von Hamburger Künstlerinnen und Künstlern. Wir sind vor Ort jeden Samstag und Sonntag ab 15 Uhr. Vor Ort wird viel diskutiert, auch über das geplante Museum und ich höre auch dort viel Kritik von Passanten - Einheimischen und Touristen. Schon darum ist es mir ein Anliegen dieses Thema mit politisch Verantwortlichen zu besprechen. Ich würde mich freuen, wenn Sie die Gelegenheit fänden dort einmal vorbeizuschauen.

In Erwartung Ihrer Antwort grüße ich Sie freundlich,

Katharina Kohl

Anlage  TammTamm-Broschüre  

* Pseudonym:Erklärung Friedrich Möwe: „Zur Verwendung eines Pseudonyms habe ich mich nach reiflicher Überlegung aus speziellen privat-familiären sowie beruflichen Gründen entschlossen bzw. entschließen müssen. Diese Gründe haben nichts mit der Person von Herrn Tamm zu tun. Es geht mir besonders darum, eine mit mir namensgleiche und mir sehr nahe stehende Person zu schonen, der es ziemlich schlecht geht und die durch journalistische Berichte und Nachfragen mit Sicherheit sehr beunruhigt würde. Zum anderen ist mir daran gelegen, dass die - in privater Initiative erarbeitete - Dokumentation von der Ebene meiner beruflichen Tätigkeit, bei der von mir politische Zurückhaltung erwartet wird, strikt getrennt bleibt. Und beides ist leider nur durch die Verwendung eines Pseudonyms möglich.“

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